Heide Scheerschmidt

Hauptstraße 14

D-74388 Talheim

info@heide-scheerschmidt.de

www.heide-scheerschmidt.de

Wenn sich ein Werk in Worten voll ausdeuten lässt, ist es überflüssig, austauschbar. Es muss Unaussprechliches zurückbleiben, das die Berechtigung zum Bild erweist. So bestimmt jeder den Wert des Bildes für sich selbst.

 

Jennifer Held 2010

Kunstmagazin Artlas Ausgabe Nr. IV / Juli 2010 – November 2010

Bei ihrer Arbeit kommt der Künstlerin Heide Scheerschmidt ihre zusätzliche Ausbildung als Sekretärin zugute. Denn die Schrift und ihre Coderungen hat sie sich zum Thema gemacht.

Nicht immer gibt Heide Scheerschmidt die Schrift als solche erkennbar wieder, sondern transformiert sie beispielsweise in die Strichcodes der europäischen Artikelnummern (EAN-Code). Ebenfalls benutzt die Künstlerin die Schriftart „Wingdings“, welche an Stelle von Buchstaben eine Reihe von Grafiken enthält. So verstecken sich in ihren Werken immer wieder Geschichten und Motive, die sich erst bei eingehender Betrachtung erschließen. Gerade die Vermischung von gewohnten Zeichen/Motiven und unbekannten Symbolen macht die Faszination für diese Kunstwerke aus.

Einige ihrer hier gezeigten Werke enthalten noch weitere Elemente, oder sind Fortführung der Striche, Kreise und Punkte des Stenogramms. Sie wirken auf den Betrachter wie unverfälschte oder humorvolle, fast schon unschuldig, kindlichen Blick auf unterschiedliche Motive und Szenerien. Im Arbeitsprozess kombiniert Heide Scheerschmidt Ölfarbe mit Schlagmetall, welches sie auf Leinwand verarbeitet.

Von 1980 bis 1985 studierte Heide Scheerschmidt freie Malerei an der staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei den Professoren Moritz Baumgartl und K.R.H. Sonderborg. Zuvor hatte sie Kunstseminare bei Prof. Hugo Peters und Prof. K.H. Schlegel besucht 1974 entstanden ihre ersten Bilder. Seit 1979 sind ihre Kunstwerke regelmäßig in Ausstellungen vertreten, zuletzt auf der ART Innsbruck, Shanghai ART Fair und HanseART Bremen.

Die Kunstwerke von Heide Scheerschmidt befinden sich bei privaten Sammlern. Sowie in mehreren öffentlichen Sammlungen, unter andren bei der Stadt Gerlingen, der Mercedes-Benz AG und dem Land Baden-Württemberg.